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Konsequenter Ausbau der Kinderbetreuung hat weiter oberste Priorität

Gespräch mit Elternbeiräten folgt Erörterung in kleiner „Expertenrunde“
Nach meinem Gespräch mit den Elternbeiräten der Mainhäuser Kindertagesstätten Anfang Oktober habe ich die dort gewonnen Erkenntnisse nochmal in kleinerer Runde mit Experten vertieft. Gemeinsam Schulsozialarbeiter Benjamin Schlett-Salchow, Grundschullehrerin Lara Salchow, KiTa-Elternbeirätin Felicitas Mohler-Kaczor, Erzieherin Dayana Crapanzano-Gerfelder und Schulleiterin a.D. Gisela Schobbe, die auch das Amt der Sozialausschussvorsitzenden der Gemeinde bekleidet, ist nochmals deutlich worden, dass am eingeschlagenen Weg des konsequenten Ausbaus der Kinderbetreuung kein Weg vorbeiführt.

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Mit dem Bau der Krippe Panama, der Schaffung weiterer Kapazitäten in den bestehenden Einrichtungen und der Neuregelung der Vergabekriterien ist Einiges erreicht. Seit 2011 haben wir die Betriebszuschüsse von 1,4 auf 2,7 Millionen Euro fast verdoppelt. Es ist aber beinahe wie bei Hase und Igel: kaum sind neu Kapazitäten geschaffen, entsteht durch den inzwischen selbstverständlichen Wunsch beider Eltern nach einer frühzeitigen Rückkehr ins Berufsleben, dem Bedarf Alleinerziehender aufgrund der Notwendigkeit arbeiten zu müssen sowie der sinnvollen Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund eine neue Lücke, die geschlossen werden muss. Deshalb müssen wir weiter Gas geben! Absoluten Vorrang genießt dabei weiter der kontinuierliche Ausbau der U3 Betreuung, sowie ein bedarfsgerechtes Angebot an Ganztagsplätzen in den Kitas! Es darf auch keine Rolle spielen, zu welchem Zeitpunkt Eltern ihre Kinder in die Betreuung geben. Ein Übergang von Krippe in KiTa muss genauso reibungslos gewährleistet werden können, wie ein späterer Einstig im Kindergartenalter.

Ebenso müssen die Betreuungseinrichtungen an den Grundschulen weiterhin Unterstützung erfahren. Zunächst stehen die Fertigstellung des Kilianushauses als Übergangs-KiTa und der Neubau der KiTa Mainfächer im Mittelpunkt. Die gute Nachricht: Das Kilianushaus wird zum Januar 2021 seinen Betrieb aufnehmen. Zudem muss bereits zeitnah die Planung für eine neue KiTa im Neubaugebiet Zellhausen Süd gestartet werden. Überdies stellt die Gewinnung von Erzieherinnen und Erziehern derzeit alle Kommunen vor große Herausforderungen.

Mit einem langfristig angelegten Konzept zur Personalakquise, das sowohl Aus- und Fortbildung als auch soziale Aspekte des Berufsbildes berücksichtigt, muss die Gemeinde zur gefragten Adresse für qualifiziertes Betreuungspersonal werden.

Mir ist es für die Zukunft sehr wichtig, dass Eltern bereits frühzeitig eine verlässliche Zusage für die Kinderbetreuung erhalten und so den Übergang von der Elternzeit zurück ins Berufsleben planen können. Zudem muss es das oberste Ziel sein, eine Betreuungsmöglichkeit am Wohnort zu gewährleisten, bei der möglichst alle Anforderungen der Eltern an den KiTa- und Krippenplatz erfüllt werden können.

Ich bedanke mich an diese Stelle auch nochmal ausdrücklich für die Rückmeldungen aus dem Treffen mit den Elternbeiräten und den wertvollen Detailinformationen meiner kleinen „Expertenrunde“!

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Informationstransfer in Expertenrunde:
Schulsozialarbeiter Benjamin Schlett-Salchow, KiTa-Elternbeirätin Felicitas Mohler-Kaczor, Schulleiterin a.D. und Sozialausschussvorsitzende Gisela Schobbe sowie Erzieherin Dayana Crapanzano-Gerfelder unterstützen Bürgermeisterkandidat Frank Simon mit Rat und Tat.
Es fehlt auf dem Foto Grundschullehrerin Lara Salchow.